Ein wandelbares Haus

Eine Arealüberbauung am nördlichen Stadtrand Zürichs soll durch einen Ersatzneubau mit 25 Wohnungen verdichtet werden. Der gestaffelte Baukörper fügt sich unaufdringlich in die vorhandene Bebauungsstruktur ein und spannt allseitig feingliedrige Aussenräume auf. An einem zentralen Erschliessungskern liegen pro Geschoss jeweils 6 Wohneinheiten, wodurch das neue Wohngebäude äusserst effizient funktioniert.

Die Grundrissanordnung ermöglicht attraktive Wohnungen mit Ausrichtung zu mehreren Himmelsrichtungen, guten Lichtverhältnissen und Aussenräumen über Eck, die über weite Ausblicke ins Grüne verfügen. Die Wohnräume sind geprägt durch natürliche Materialien.

Nebst der optimalen Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden Ausnützung und einem flexiblen Wohnungsspiegel zeichnet sich das Projekt durch ein Nachhaltigkeitskonzept aus, das ein ressourcenschonendes Bauen sowie eine klimaangepasste Siedlungsentwicklung fördert. Der vorgeschlagene Holzelementbau bietet als Skelettstruktur höchste Flexibilität und Anpassbarkeit, um auch künftigen Wohnkonzepten gerecht werden zu können, ohne grosse Eingriffe in die Substanz vornehmen zu müssen. Die strukturelle Systemtrennung ist hierfür konsequent umgesetzt. Dem Entwurf liegt zudem das Konzept des ‘Urban Mining’ zugrunde welches vorsieht, dass alle Bauteile rückbaubar konzipiert sind und in Zukunft wieder verlustfrei in den Baustoffzyklus zurückgeführt werden können. Es werden deshalb generell keine Bauteile fest mit dem Untergrund verklebt, sondern geschraubt und demontierbar ausgebildet.