Der Neubau des Schulhauses Seewen-Feld stärkt als zentrale Verbindung zwischen Bahnhof, Wohnquartier und verbleibender Industriezone das sich wandelnde Quartier und schafft kurze, attraktive Wege durch seine doppelte Erschliessung über Gardiweg und Feld. Grosszügige Aussenräume auf der verkehrsabgewandten Seite bieten klar zonierte Bereiche für Spiel, Aufenthalt und Lernen, angeführt von einem lebendigen Allwetter- und Pausenplatz als sozialem Zentrum. Ergänzend dazu liegen in höherer, ruhigerer Lage Schulgarten, Freiluftklasse und naturbezogene Lernorte, die Biodiversität fördern und Raum für Rückzug schaffen. Der Kindergarten erhält einen geschützten, vielseitigen Aussenraum mit Sand-, Wiesen- und Wasserspielzonen sowie altersgerechten Bewegungsangeboten. Velo- und Kickboardstellplätze, sichere Zugänge, eine Kiss-&-Ride-Zone sowie öffentlich zugängliche Freiräume ausserhalb der Schulzeiten verankern die Anlage im Quartier und machen sie zum Treffpunkt für die gesamte Bevölkerung.

Architektonisch tritt das Gebäude klar, fein geschichtet und zeitgemäss auf: Ein robuster, metallverkleideter Sockel bildet den öffentlichen Horizont, während die darüberliegenden Holzgeschosse durch horizontale Fensterbänder und elegant integrierte Photovoltaik-Paneele strukturiert werden. Diese erzeugen ein lebendiges Spiel aus Licht und Schatten, dienen als Sonnen- wie Blendschutz und verleihen der Fassade rhythmische Tiefe. Begrünte Terrassenflächen verweben das Gebäude mit seinem Freiraum und verstärken das Zusammenspiel von Natur, Technik und nachhaltiger Materialität. So entsteht ein langlebiges, einladendes und identitätsstiftendes Schulensemble, das Lernen, Quartierleben und Landschaft harmonisch verbindet.