Die Arbeit „Theater of Combustion“ inszeniert den Akt des Verbrennens von Treibstoff als theatralisches Ereignis. Der Hauptakteur hierbei ist eine aus Stahl- und Neonröhren bestehende Skulptur in der Geometrie eines Methanmoleküls, das zur Gruppe der Alkane gehört und einen Hauptbestandteil von Erdöl und -gas ausmacht. Diese skulpturale Vergrößerung einer molekularen Struktur wird an verschiedenen Orten der Erdölförderung und -verarbeitung auf der Absheron Halbinsel in Aserbaidschan positioniert. Von einem Benzingenerator betrieben, der den an diesen Orten geförderten und verarbeiteten Rohstoff verbrennt, wirft die Neonskulptur ihr helles Licht in die petroindustrielle Umgebung und erhellte diese dadurch. Die industriellen Landschaften und Anlagen werden, in der Dämmerung in Neonlicht getaucht, zu mysteriösen, verlassenen, surrealen Orten, in denen der fossile Brennstoff, zugleich skulptural materialisiert und rituell verbrannt, zum alles dominierenden Kultobjekt gerät.
2017: Stahl, Neonleuchten, Stromkabel, benzinbetriebener Stromgenerator,vor Ort fotografiert
In Zusammenarbeit mit Michael Hirschbichler