Der unterirdische Anbau an ein Gebäude aus dem Jahre 1898 bettet sich sorgsam in den belebten Hinterhof in der Nähe des Zürcher Hauptbahnhofs ein.
Den Auftakt der Raumsequenz bildet ein grosszügiger Raum im Erdgeschoss des bestehenden Gebäudes. Hier erfolgt die Ankunft über den Hinterhof. Als verbindendes Element zwischen Bestand und unterirdischem Neubau wird im Innern ein Erschliessungsvolumen eingefügt. Dieser bespielbare Treppenkörper führt hinab in den schlicht gehaltenen unterirdischen Raum. Die Treppe als Erschliessung ist in rauem Beton materialisiert und bei jedem Zwischenpodest gelangt man an eine Nische, die als Holzelement in Erscheinung tritt. Diese Nischen erfüllen jeweils unterschiedliche Nutzungen, wie Lesebereiche und eine Teeküche. Die kontrastierende Materialisierung trägt zum räumlichen Erlebnis bei.
Der Ausstellungsraum im unterirdischen Bereich ist aus robustem Beton gestaltet und formal einfach gehalten. Die Volumetrie orientiert sich an der reinen Funktion und den baugesetzlichen Rahmenbedingungen; so resultieren Raumhöhe und Breite aus den Gegebenheiten des Ortes. Der Raum wird zum einen gleichmässig von oben, und zum andern über einen Innenhof belichtet. Dieser Innenhof bildet ein zentrales Element mit dem identitätsstiftenden Warenlift, welcher zugleich als räumliche Erweiterung des Ausstellungsraums als bespielbarer Innenhof verwendet werden kann.